Maßnahmen für Tihange-Ernstfall: Ulla Thönnissen fragt Landesregierung

24.11.2016

Die belgischen Atommeiler Tihange und Doel machen seit Jahren durch immer wieder neue, gravierende Sicherheitsmängel und Pannen auf sich aufmerksam. Die Angst der Bevölkerung in der StädteRegion Aachen vor einem Supergau wächst. Vor allem die jüngsten Ergebnisse einer von der StädteRegion in Auftrag gegebenen Studie über mögliche radiologische Auswirkungen eines Versagens des Reaktordruckbehälters im KKW Tihange 2 für die DreiländerRegion Aachen führen zu großer Besorgnis.

Ulla Thönnissen hat daher die Landesregierung in einer sogenannten „Kleinen Anfrage“ aufgefordert darzulegen, welche Maßnahmen die Landesregierung bei der Vorabverteilung von Jodtabletten und Atemschutzmasken für Kinder ergriffen hat.

Die Fragen im Einzelnen:

Wie viele Jodtabletten werden für die Region Aachen zur Vorabverteilung beschafft?
Wann wird die flächendeckende Verteilung von Jodtabletten für die Region Aachen abgeschlossen sein?
Wird sich das Land NRW dafür einsetzen, dass über Jodtabletten für den Ereignisfall hinaus auch FFP3-Masken in ausreichender Stückzahl an Schulen und Kindergärten vorgehalten werden?
Welche Kosten verursacht die zusätzliche Anschaffung und Vorabverteilung von Jodtabletten und FFP3 Masken für Kinder und Jugendliche für das Land NRW?