
Der 227. Kreisparteitag der CDU Aachen im Saalbau Kommer im Stadtteil Forst stand ganz im Zeichen der Inneren Sicherheit. In ihrer Begrüßungsrede fand die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Ulla Thönnissen gleich zu Beginn der Veranstaltung deutliche Worte: „Ich will, dass Wohnungseinbrüche in unserer Stadt verhindert werden und dass unsere Grenzen besser kontrolliert werden. Ich will, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger in Aachen und in NRW zu jeder Zeit und an jedem Ort sicher bewegen können. Denn es gibt momentan auch in Aachen Orte, die die Menschen aus Angst meiden und an denen sie sich unsicher fühlen“, betonte die CDU-Chefin und machte klar: „Für Straftäter darf es keine Toleranz geben!“
Für die anschließende Podiumsdiskussion hatte die CDU Aachen einige ausgewiesene Experten eingeladen. Gemeinsam mit Michael Mertens, Stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei NRW, Arnd Krummen, Mitglied des Vorstandes der Gewerkschaft der Polizei, Bundespolizei, und Werner Lohn, Mitglied im Innenausschuss des Landtages NRW, diskutierte Ulla Thönnissen über die Gefahren und Bedrohungen in unserem Land und insbesondere in Aachen.
Dabei waren sich alle in einem Punkt einig: Der erfolgreiche Kampf gegen Einbrecherbanden, Terrorismus und andere Kriminelle funktioniert nur, wenn unsere Polizei gestärkt und bestehende Gesetze auch konsequent angewendet werden. Dazu seien mehr Polizeibeamte mit guter Ausrüstung und mehr Befugnissen nötig.
Verdachtsunabhängige Kontrollen – die sogenannte Schleierfahndung - sowie härtere Strafen und Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen seien wichtige Instrumente der Verbrechensbekämpfung.
Der Landesvorsitzende Armin Laschet machte in seiner Rede auf die unhaltbaren Zustände in NRW aufmerksam. „144 Einbrüche gibt es täglich in NRW. Das sind mehr als in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt zusammen“, sagte Laschet. Die Polizei brauche daher jede Rückendeckung der Politik und endlich Instrumente wie die Schleierfahndung an die Hand, die in fast allen anderen Bundesländern längst erlaubt seien.
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