Hendricks nimmt Sorgen der Menschen in der Region Aachen nicht ernst

28.03.2017

Im Juni 2016 genehmigte das der Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD)  unterstellte „Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit“ (BfE) erstmals die direkte Belieferung des Atomkraftwerks Tihange 2 mit Brennelementen aus Deutschland. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Liste des BfE hervor. Insgesamt 16 Mal fuhren die Schwertransporter in der Zeit vom 16. Juni 2016 bis zum 14. März 2017 vom niedersächsischen Lingen Richtung Lüttich und lieferten Brennelemente für Tihange 2.

„Dieser Vorgang ist ungeheuerlich. Die Menschen in unserer Region haben Angst vor diesem maroden Meiler und wir kämpfen vor Ort für die Abschaltung von Tihange 2. Frau Hendricks nimmt diese Sorgen aber offensichtlich nicht ernst. Sie fordert zwar öffentlich das Abschalten von Tihange 2, genehmigt aber gleichzeitig die Ausfuhr von deutschen Brennelementen. Das passt nicht zusammen und ist unglaubwürdig“, kritisiert die Landtagsabgeordnete Ulla Thönnissen, die als Vorsitzende der CDU-Fraktion im Städteregionstag persönlich gegen den Weiterbetrieb von Tihange 2 geklagt hat, das Verhalten der SPD-Ministerin.