Bei der diesjährigen Rundreise der Delegation der „National Conference of State Legislatures“ (NCSL) stand neben Ausflügen nach Düsseldorf, Berlin und Stettin auch ein Besuch in der Kaiserstadt auf der Agenda. Im Aachener Rathaus wurden die elf US-Politiker aus verschiedenen Bundesstaaten im Beisein der Landtagsabgeordneten Ulla Thönnissen und Rolf Seel (Vizepräsident der PdP) von Stadtdirektorin Annekathrin Grehling begrüßt.

Ausgerichtet wird die Rundreise vom Verein „Partnerschaft der Parlamente“ (PdP), der Abgeordnete der deutschen und österreichischen Landtage mit ihren Kolleginnen und Kollegen der amerikanischen „State Legislatures“ und der Provinzparlamente Kanadas verbindet. Ziel ist der Austausch über politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen. Grehling betonte in ihrer Ansprache vor allem die Vernetzung, die Aachen schon alleine aufgrund der Grenzlage zu Belgien und den Niederlanden besonders macht. „Für Industrie und Wirtschaft, aber auch für den Wettbewerb ist die Stadt Aachen gut ausgerüstet. Durch die RWTH fördern wir Projekte sowie Arbeitsplätze, um vor allem auf dem Gebiet der Elektrotechnik Fortschritte und Weiterentwicklungen zu erzielen. Mit Arlington, einer unserer Partnerstädte, haben wir die Möglichkeit, Kontakte zu weiteren Unternehmen zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu vertiefen.“ Natürlich fanden in Grehlings Ansprache auch die kulturellen Highlights der Stadt, wie beispielsweise die Karlspreisverleihung oder das Weltfest des Pferdesports, kurz CHIO, Beachtung.

Für die Landtagsabgeordneten Thönnissen und Seel stand der Dialog über die politischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutscher und amerikanischer Staatsführung natürlich im Vordergrund. Ulla Thönnissen: „Ergänzend zum Austausch über die Unterschiede der politischen Systeme in der Praxis, ist es vor allem spannend zu erfahren, wie das eigene Land von außen wahrgenommen wird.“

Ergänzend zu den zahlreichen Gesprächen auf politischer Ebene, warfen die US-Delegierten  auch einen genaueren Blick hinter die Kulissen des historischen Rathauses sowie der traditionsreichen Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz und der RWTH.

(Foto: Andreas Herrmann)