
Zehntausende Menschen haben am Sonntag gegen den Betrieb der maroden belgischen Atommeiler Tihange 2 und Doel 3 demonstriert. Auch die Aachener CDU-Vorsitzende Ulla Thönnissen beteiligte sich an der Menschenkette, die das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie organisiert hatte.
„Wenn 50.000 Menschen aus drei Ländern gemeinsam auf die Straße gehen und mit dieser Protestaktion ihre Sorgen und Ängste zum Ausdruck bringen, dann ist das ein starkes Zeichen und ein großer Erfolg. Tihange muss endlich vom Netz gehen“, sagte Thönnissen, die persönlich gegen den Weiterbetrieb des belgischen Atomreaktors Tihange 2 klagt.
Gemeinsam mit Städteregionsrat Helmut Etschenberg und der CDU-Europaabgeordneten Sabine Verheyen hatte sich Thönnissen am Grenzübergang in Vaals in die rund 90 Kilometer lange Menschenkette zwischen Tihange und Aachen eingereiht. Mit einem großen Plakat mit der Aufschrift „Die DreiländerRegion Aachen gegen Tihange“ brachten sie ihren Protest zum Ausdruck.
Mit der grenzüberschreitenden Menschenkette unter dem Motto „Kettenreaktion Tihange“ forderten die Teilnehmer aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden die sofortige Abschaltung der beiden Atommeiler, die seit geraumer Zeit wegen Sicherheitsmängeln in der Kritik stehen. Erst vor kurzem wurden neue Risse in den Reaktorbehältern festgestellt.
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