„Wirtschaft in NRW“: Ulla Thönnissen referiert beim Rotary Club Aachen

09.01.2017

Nur wenige Tage nach dem Jahreswechsel hat Ulla Thönnissen auf Einladung des Rotary Club Aachen im Quellenhof unter dem Motto „Wirtschaft in NRW - Zustandsbericht und was jetzt getan werden muss“ referiert. In ihrem Vortrag zeigte die CDU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU Aachen die schlechte wirtschaftliche Lage in NRW auf und untermauerte diese eindrucksvoll mit Zahlen. NRW lande erstmals in seiner Geschichte beim Wirtschaftswachstum im Ländervergleich auf dem letzten Platz. NRW habe die meisten Staus auf den Straßen und Autobahnen, die meisten Firmenpleiten, die höchste Verschuldung, die höchste Armutsquote, die höchste Arbeitslosigkeit und die schlechteste Gründerförderung.

„Schuld am Zustand unseres Landes sucht die Regierung aber grundsätzlich nicht bei sich,  sondern weist auf andere. Vorzugsweise auf den Bund in Person von Finanzminister Schäuble. Verantwortung übernehmen, gestalten und umsteuern sieht anders aus“, kritisierte Thönnissen die rot-grüne Landesregierung.

Die CDU-Landtagsabgeordnete zeigte auch Lösungen für die Probleme im Land auf. So müsse beispielsweise das Tariftreue- und Vergabegesetz sowie die Hygieneampel abgeschafft werden. Zudem müsse es deutlich weniger Regulierungen für Unternehmen, Industrie und Hochschulen geben. Auch der Landesentwicklungsplan in seiner jetzigen Form sei wirtschaftsfeindlich und verhindere das dringend notwendige Wachstum. Darüber hinaus sprach sich die CDU-Politikerin für eine dringende Neuausrichtung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes (BLB) aus, der – gerade in Aachen – keinen guten Ruf genießt. Seit Jahren sorgt er für Stillstand auf dem „Campus West“ und für die vor mehr als einem Jahr abgebrannte Versuchshalle des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH-Aachen gibt es bis heute keine konkreten Planungen seitens des BLB für den Wiederaufbau.

Bei der sich anschließenden lebendigen Diskussion mit den Mitgliedern des Rotary Clubs Aachen - moderiert von Präsident Christian W. Rother - richtete sich der Fokus auf den bevorstehenden Wahlkampf für die Landtagswahl im Mai dieses Jahres. Hierbei ging es auch um das Thema Flüchtlinge, Innere Sicherheit und Bildung.

„Jedem Bürger, der in Erwägung zieht, die selbsternannte „Alternative“ zu wählen, muss klar sein, dass er damit in Wirklichkeit eine rot-rot-grüne Koalition befördert und ermöglicht“, betonte Thönnissen und riet eindrücklich dazu, lieber das persönliche Gespräch mit allen Kandidaten demokratischer Parteien zu suchen, statt den Protest gegen politische Inhalte an der Wahlurne auszudrücken. „Wir brauchen eine sachliche und faire Auseinandersetzung, keine Hetze und schon gar kein bewusstes Schüren von Angst“, brachte es Thönnissen auf den Punkt.

Der Rotary Club Aachen wurde am 4. Februar 1930 gegründet und zählt derzeit knapp 90 Mitglieder.